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Agrarabend in der Schauweberei Holzer

| Landwirtschaft & Umwelt

Am 23. Juni durften wir der Schauweberei Holzer in Wenigzell einen spannenden Besuch abstatten. Dabei hatten wir die Möglichkeit, viel über ein eher „altes“ und heute selten gewordenes Handwerk zu lernen – die Weberei.


Früher war das Weben ein fester Bestandteil des Alltags, und viele Weber*innen zogen von Haus zu Haus, um direkt bei den Bauernhöfen Stoffe zu fertigen – ein Stück gelebte Geschichte, das heute kaum mehr bekannt ist.

Von der Vorstellung der verschiedenen Webstühle, über die Vielfalt an Wollen und Stoffen, bis hin zum eigenständigen Weben war alles mit dabei. Besonders beeindruckend war, wie aus einzelnen Fäden ein Stück Stoff entsteht. Am Ende des Abends hielten wir stolz unseren selbst gewebten Polster in den Händen – ein echtes Unikat, das wir mit nach Hause nehmen durften.

Im Rahmen des Projekts „Von der Stoffauswahl – zum letzten Stich“ konnten wir ein Gespür dafür entwickeln, wie viel Zeit, Geduld und handwerkliches Können es braucht, um Stoffe selbst herzustellen. Dabei wurde uns auch der Weg von der Rohwolle bis zum fertigen Stoff eindrucksvoll nähergebracht: Angefangen bei der aufwändigen Schafhaltung, über das Waschen und Verarbeiten der Wolle, bis hin zur eigentlichen Webarbeit – all das hat uns gezeigt, wie viel Arbeit dahintersteckt. Zu sehen, wie aus einem natürlichen Rohstoff Schritt für Schritt ein fertiger Stoff entsteht, war wirklich atemberaubend und hat unsere Wertschätzung für dieses traditionelle Handwerk noch einmal deutlich gesteigert.

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